Hand aufs Herz! Kennen Sie den Unterschied zwischen Mineralien und Mineralstoffen?
Mineralstoffe und Mineralien sind zwei verwandte Begriffe, die jedoch unterschiedliche Bedeutungen haben. Obwohl Mineralstoffe und Mineralien ähnlich klingen, beziehen sich diese Begriffe auf verschiedene Dinge. Mineralstoffe sind wichtige Nährstoffe für den Körper, während Mineralien natürliche Substanzen sind, die in der Erdkruste vorkommen.
Beginnen wir mit den Mineralien:
Wer kennt sie nicht, die tollen Versprechungen der Werbe- und Mineralwasserindustrie: Man redet uns ein, dass wir mit Wasser wertvolle Mineralien erhalten, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Naja, eigentlich stimmt das sogar, denn kein Körper kann Mineralien herstellen, denn Mineralien sind natürlich vorkommende anorganische Substanzen, die in der Erdkruste und anderen geologischen Formationen gefunden werden können. Sie werden oft abgebaut und verwendet, um verschiedene Produkte herzustellen, wie zum Beispiel Schmuck, Baustoffe und elektronische Geräte. Mineralien können auch als Nährstoffe für Pflanzen und Tiere dienen.
Enden wir mit den Mineralstoffen:
Mineralstoffe sind anorganische Stoffe, die der Körper benötigt, um gesund zu bleiben. Sie sind wichtige Bestandteile von Enzymen, Hormonen und anderen wichtigen Körperproteinen. Mineralstoffe werden vom Körper nicht produziert und müssen daher durch die Nahrung aufgenommen werden. Zu den wichtigsten Mineralstoffen gehören Kalzium, Magnesium, Kalium, Natrium und Eisen.
Verabschieden Sie sich von der Werbeweisheit, dass wir unseren Mineralstoffbedarf durch den Genuss von Mineralwasser decken können. Das passiert noch nicht mal ansatzweise.
Es ist nicht möglich, z.B. den täglichen Bedarf an Kalium nur durch Wasser zu decken, da Wasser kein wesentlicher Lieferant von Kalium ist. Kalium ist ein Mineralstoff, der in vielen Lebensmitteln, insbesondere in Obst, Gemüse, Milchprodukten, Fisch und Fleisch, vorkommt.
Es ist auch nicht möglich, den täglichen Bedarf an Kalzium nur durch Wasser zu decken, da Wasser ebenfalls kein wesentlicher Lieferant von Kalzium ist. Zuständig für Kalzium sind folgende Lebensmittel: Milchprodukten, grünes Gemüse, Nüssen und Samen.
Wie sieht es mit Natrium aus? Es ist aus mehreren Gründen nicht empfehlenswert, den täglichen Bedarf an Natrium nur durch Wasser zu decken, was schon eher möglich ist, da Natrium ein wichtiger Elektrolyt ist, der in vielen Lebensmitteln, insbesondere in salzhaltigen Lebensmitteln, vorkommt. Eine zu hohe Aufnahme von Natrium kann zu Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck und Schlaganfall führen. Da niemand den Natriumanteil, in den Lebensmitteln, die er zu sich nimmt, kontrollieren kann, ist eine gesundheitsschädliche Überdosierung leicht möglich.